DGSF-Frühjahrstagung: Treffen der Fach- und RegionalgruppensprecherInnen mit dem Vorstand

Die Fach- und Regionalgruppen bilden neben den Organen in der DGSF die fachliche, praxisbezogene und regional aktive Basis der systemischen Arbeit in der DGSF. Der Wachstumstrend des Verbandes spiegelt sich auch hier wider: Derzeit sind 23 Fachgruppen und 16 Regionalgruppen aktiv.

Der regelmäßige Austausch mit dem Vorstand gewährleistet die Einbindung der Fach- und Regionalgruppen in die inhaltliche und konzeptionelle Arbeit der DGSF-Gremien und bietet ein Forum für Austausch, Best Practice und Vernetzung.

In Königswinter fanden sich fünfzehn FachgruppensprecherInnen und acht RegionalgruppensprecherInnen bzw. deren VertreterInnen ein. Nach einem ausführlichen Joining wurden allgemeine Neuigkeiten ausgetauscht und künftige Vorhaben der Fach- und Regionalgruppen für 2012/2013 vorgestellt.

Allgemeine Neuigkeiten
Innerhalb des Verbandes wurden gute Wachstumsbedingungen gelegt, so dass sich im Jahr 2010 zahlreiche neue Fach- und Regionalgruppen gegründet haben. Ebenso hat die Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten durch u. a. neue Medien, soziale Netzwerke, Telefonkonferenzen den Kommunikationsfluss verändert und verbessert.

Die „Fachgruppe Junge SystemikerInnen“ hat sich aufgelöst und den Fachgruppenstatus aufgegeben, da der „Auftrag“ mit der Verabschiedung der neuen Lehrenden-Richtlinien erledigt ist.

Vorhaben 2012/2013 der anwesenden Regionalgruppen (RG)

  • RG Südwest: Eine Veranstaltung zum Thema „säkulare Ethik“ in Kooperation mit einer Hochschule ist geplant.
  • RG Nordwest: Die RG hat drei weitere Treffen für dieses Jahr geplant. Nach der „Findungsphase“ sollen ReferentInnen zu den RG-Treffen eingeladen werden.
  • RG Euregio: Die RG ist gewachsen, eine Veranstaltung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Aktuell entwickelt die RG einen Flyer.
  • RG Ruhrgebiet: Während der Treffen sollen Arbeitsschwerpunkte abgestimmt u. entsprechende Untergruppen gebildet werden; dazu gegenseitiger Austausch von Methoden (kollegiale Beratung/Coaching).
  • RG Rhein-Main: Die RG hat drei bis vier Treffen pro Jahr geplant. Während der Treffen werden stetig ein „Marktplatz“ und ein fachlicher Input angeboten. Vernetzungen mit u.a. einem Weiterbildungsinstitut u. der FG Humane Arbeit u. Burnout-Prävention laufen.
  • RG Dresden u. Umgebung: Derzeit wird an der Internetpräsenz der RG gearbeitet.
  • RG Mitteldeutschland: Die TeilnehmerInnen wünschen sich fachlichen Input; eine Vernetzung mit der RG Dresden u. Umgebung wird verfolgt.

Vorhaben 2012/2013 der anwesenden Fachgruppen (FG)

  • FG Supervision, Coaching u. Organisationsberatung: Eine Arbeitsgruppe hat einen Richtlinien-Entwurf „Systemische Organisationsentwicklung“ entwickelt. Die FG nimmt vermehrt Coaching-Berufsverbände in den Blick.
  • FG Interkulturelle Familientherapie und Beratung: Ein erstes Treffen fand im Januar statt; jährlich sollen insgesamt vier Treffen stattfinden. Die FG möchte für das Thema sensibilisieren u. den Einbezug von interkulturellen Inhalten in Weiterbildungscurricula forcieren.
  • FG Systemische Beratung von Menschen in Hartz IV (FG SGB II): Die FG trifft sich zwei bis vier Mal im Jahr. Ein Grundlagenpapier / Positionspapier wird entwickelt.
  • FG Humane Arbeit u. Burnout-Prävention: Die FG bietet auf der DGSF-Jahrestagung in Freiburg einen Workshop an. Es gibt InteressentInnen für Bachelor-Arbeiten; ein Forschungsprojekt ist angedacht.
  • FG Systemische Kinder- und Jugendhilfe: Die FG organisiert bundesweit Tagungen („Fachtag on the road“), kooperiert mit den FG Kinder- und Jugendpsychiatrie u. AFT und wird demnächst ihre Internetpräsenz aktualisieren.
  • FG Erlebnisorientierte Pädagogik und Therapie: Es sollen fünf bis sechs Treffen im Jahr stattfinden. Ein Fachtag in Darmstadt ist für 2013 geplant u. eine Vernetzung mit der FG Neurobiologie gewünscht.
  • FG Systemisch-lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren: Ein nächstes Treffen findet im Juni in Berlin statt. Im Herbst ist eine Fachtagung zum begleiteten Umgang – ggf. in Kooperation mit der DGSF – geplant.
  • FG Systemisches Arbeiten mit älteren Menschen: Die FG trifft sich zwei Mal im Jahr. In Freiburg wird ein Workshop zum Thema „Alter u. Altern“ mit Simultan-Anzug angeboten. Ein Kontext-Heft zum Thema „Alter“ soll gestaltet werden; evtl. ein Fachtag zum Thema Demenz in Nürnberg.
  • FG Kinder- und Jugendpsychiatrie: Die FG plant ein Besuchsprojekt mit Kliniken.
  • FG Neurobiologie und systemische Praxis: Die FG wird neue wissenschaftliche Forschungsergebnisse veröffentlichen u. in der systemischen Szene bekannt machen.
  • FG Systemische Konzepte im Gesundheitswesen (SiG): Ein Fachtag ist für Mai 2013 geplant; darüber hinaus ein kleines Beratungs-Curriculum für den Gesundheitsbereich.
  • FG Sucht: Die FG wird in Freiburg im Rahmen der Jahrestagung einen Workshop anbieten.
  • FG Trauma und System: Die FG arbeitet an einer besseren bundesweiten Vernetzung. Es gibt aktuell zwei Themenschwerpunkte: 1. Trauma u. Migration, 2. psychosoziale Notfallversorgung. Die Vernetzung mit der FG Interkulturelle Therapie und Beratung ist geplant.
  • FG Systemische Seelsorge: Ein Fachtag ist am 25.8. in Gütersloh (Titel: „Broken Lives – Broken Dreams“) geplant. In Freiburg wird ggf. ein Workshop zum Thema Achtsamkeit angeboten.
  • FG Systemische Pädagogik: Ein Gründungstreffen in Freiburg u. ein Fachtag in 2013 werden geplant. Die FG gestaltet derzeit ihre Internetpräsenz.

Am Ende des Treffens bestand Konsens, dass konkrete wechselseitige Abstimmungen zwischen Fach- und Regionalgruppen und dem Vorstand über Ziele und Projekte der Fach- und Regionalgruppenarbeit für beide Seiten anregend sind. Fachtagungen, die von Fach- oder Regionalgruppen geplant werden, können in Kooperation mit DGSF-Weiterbildungsinstituten stattfinden, um Synergien zu bündeln.

Ein neu erstellter Übersichts-Flyer der Fach- und Regionalgruppen steht hier zum Download oder kann in der Geschäftsstelle angefordert werden: info|at|dgsf.org

Fach- und Regionalgruppen sind stets offen für interessierte SystemikerInnen – auch für Nicht-DGSF-Mitglieder. Die DGSF lädt herzlich zur Mitarbeit ein!