Regionentag West: Experimentelles rund um Diversität

Ziel des Regionentages „Wie findet Vielfalt Sprache, Ausdruck, Handlung und Haltung?“ war es, in einem entspannten Rahmen eigene Vorurteile und Fehlannahmen wahrzunehmen und Einblicke in vielfältige Sichtweisen und Lebenserfahrungen zu bekommen. Anders als sonst üblich, waren die konkreten Inhalte den Teilnehmenden vor Beginn der Veranstaltung nicht bekannt.

Nach der Begrüßung setzten sich die Teilnehmenden zunächst mit ihren Vorurteilen in Verbindung mit dem Begriff Diversität auseinander und konnten ihre innere Entwicklung hierzu im weiteren Verlauf des Tages einer Prüfung unterziehen. Es folgte ein Input "Systemische Fachlichkeit zum Thema Diversität" von der Fotografin Meike Hanraths, an das sich ein Panel und eine Tanzaufführung mit Choreographie zum Coming-out anschlossen.

Im Anschluss an das Mittagessen verteilten sich die Anwesenden in drei Workshops. In "Doing Gender - wir konstruieren 'unser' Geschlecht" unter Leitung von Jacqueline Grundner und Luisa Kalkuhl gingen die Teilnehmenden geschlechterspezifischem Körperverhalten auf den Grund und konnten die Theorie durch Übungen live erleben. Kornelia Jansen und Elke Jansen luden in ihrem Workshop dazu ein, sich über die Definition von Regenbogenfamilien und rechtliche Grundlagen zu informieren und zeigten anschließend auf, welchen Diskriminierungen Regenbogenfamilien im Alltag begegnen. In der Sporthalle vermittelte Marcel Wienands, der im Laufe seines Studiums erblindet ist, in seinem Workshop "Sport mit anderen Sinnen erleben" Eindrücke aus dem Blindensport.

Der Regionentag West endete nach interessanten Stunden voller Perspektivwechsel und Begegnungen mit Menschen, die ihre Erfahrungen teilten und nutzbar machen konnten.

Unter Leitung von Marcel Wienands konnten einige Teilnehmende beispielsweise "Sport mit anderen Sinnen" erleben