Forschungsprojekt „Interaktion in der professionellen Mediation“

Nach dem Vorbild gängiger Forschungspraxis aus dem angelsächsischen Bereich, bei der das Interaktionsgeschehen im Mediationsverfahren audiotechnisch aufgezeichnet und mit sozialwissenschaftlichen Methoden analysiert wird, haben nun die Bundes-Arbeitsgemeinschaft Familienmediation e. V. (BAFM) und der an der Universität Bielefeld angesiedelte Arbeitskreis Mediationsforschung (AKMF) ein gemeinsames Forschungsprojekt initiiert. Ziel ist es, zu prüfen, wie sich in der Interaktionsforschung bewährte Arbeits- und Analysetechniken in die Praxis der Mediation transferieren und für deren weitere Professionalisierung fruchtbar machen lassen.

Im Rahmen des Projekts sollen dokumentierte Mediationsverfahren erstellt werden. Die Audioaufnahmen werden verschriftlicht und stehen, anonymisiert, im Zentrum weiterer Forschung durch Mitarbeitende von BAFM und AKMF. Eine spätere Veröffentlichung von Ausschnitten aus den Transkripten ist ebenfalls vorgesehen.

Für das Projekt sind vorerst drei Jahre vorgesehen. Im Herbst 2023 sollen Bilanz gezogen und weitere Schritte, insbesondere eine größere Fachtagung, geplant werden.

Hintergrund zum Forschungsprojekt

Um allen die Teilnahme an diesem wissenschaftlichen Projekt zu ermöglichen, hat der BAFM-Förderverein einen Fördertopf eingerichtet, aus dem Honorarkosten für die Mediationen beglichen werden können.

Finanzielle Förderung von Mediationen im Rahmen des Forschungsprojektes

(js)