Rituale und Systemaufstellungen

Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung und Praxis kamen zu der sechsten Tagung „Systemische Forschung in Therapie, Pädagogik und Organisationsentwicklung“ in das  Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Die Tagung wurde zusammen mit dem DFG-Sonderforschungsbereich „Ritualdynamik“ veranstaltet und unterstützt von DGSF und SG.

Am ersten Tag referierte Bruno Hildenbrand, Professor aus Jena, über „Rituale in sozialen Systemen“, „Die Phasen von Übergangsritualen im Kontext Aufstellungen“ waren das Thema von Guni Leila Baxa aus Graz und Peter Schlötter, Karlsruhe, stellte eigene empirische Forschung zur Aufstellungsarbeit vor. Systemaufstellungen wirken – das zeigte auch der Donnerstagmorgen, der ganz im Zeichen der empirischen Forschung über Systemaufstellungen stand: Erste Ergebnisse einer RCT-Studie zu Systemaufstellungen, die im Rahmen des Sonderforschungsbereichs am Heidelberger Institut für Medizinische Psychologie entwickelt und durchgeführt worden ist, wurden vorgestellt. Mit verschiedenen Fragebögen wurde die Wirkung der Aufstellungsarbeit auf das psychische Wohlbefinden oder die persönliche Entwicklung und Zielerreichung der Versuchsteilnehmer erforscht. Die prominenten Aufsteller bei diesem Forschungsprojekt, Diana Drexler und Gunthard Weber, standen dem Auditorium Rede und Antwort.

Der Nachmittag und der Freitagmorgen widmeten sich dem Thema „Alltag und Veränderung in Organisationen“ – unter anderem ging es um Kommunikationsrituale in Unternehmen, um die Frage der oft angemahnten Wertschätzung oder die vierte Generation des St.Galler Management-Modells.

Ausführlicher und mit Fotos illustrierter Tagungsbericht von Klaus Schenck (pdf-Datei, ca. 600 KB).

Zum Programm der Tagung.

Infos zum Forschungsprojekt Systemaufstellungen (im Rahmen des SFB Ritualdynamik): www.aufstellungsforschung.de