Systemische Therapie: positive Effekte auch bei Kindern und Jugendlichen
Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) den Nutzen der Systemischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen bewertet. Mit dem Ergebnis:
„Wie bei Erwachsenen gibt es auch bei Kindern und Jugendlichen in mehreren Anwendungsbereichen Anhaltspunkte für einen Nutzen der Systemischen Therapie gegenüber anderen Behandlungen – zum Teil sogar gegenüber einer Richtlinientherapie.“
Positive Effekte sieht das IQWIG einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung zufolge in fünf Anwendungsbereichen:
- Angststörungen und Zwangsstörungen
- Essstörungen
- Hyperkinetische Störungen
- Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
- Gemischte Störungen
Für Erwachsene ist die Systemische Therapie bereits Kassenleistung. Die Entscheidung, ob sie dies vor dem Hintergrund der nun veröffentlichten Ergebnisse auch für Kinder und Jugendliche wird, obliegt dem G-BA.
(js)