Wahlprüfsteine von DGSF und SG

Das ist ein Grundtenor der Antworten auf drei "Wahlprüfsteine", die DGSF und SG den Parteien vorgelegt haben. Bündnis 90 / Die Grünen betonen, dass für die Diagnose und Therapie seelischer Beschwerden die sozialen Zusammenhänge der Patienten wichtig sind, deshalb stünden sie der Systemischen Therapie mit "großem Interesse und Offenheit" gegenüber. Die CDU antwortet: "Wir begrüßen es, wenn der G-BA eine positive Entscheidung zur Aufnahme der systemischen Therapie in die Psychotherapie-Richtlinie trifft und auch diese Therapieform von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt wird." Die Linke möchte sich dafür einsetzen, dass bei einer Novellierung des PTG alle wissenschaftlich anerkannten Verfahren "angemessen berücksichtigt" werden. "Systemische Therapie gilt als wirksame, effektive und kostengünstige Therapieform", schreibt die FDP und die SPD betont, dass ihre Abgeordneten sich für eine "Überprüfung und Überarbeitung der bisher nur begrenzten Auswahl erstattungsfähiger Therapiemethoden gegenüber der Gemeinsamen Selbstverwaltung ausgesprochen" haben. 

Mit diesen drei Fragen hatten sich die systemischen Verbände im Wahljahr an die Parteien gewandt:

  • Werden Sie sich für eine Übergangsregelung einsetzen, die die Ausbildung zum Psycholo­gischen Psychotherapeuten und zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten im Ver­tiefungsgebiet Systemische Therapie sichert, bis es zu einer Aufnahme der Systemischen Thera­pie in die Psychotherapie-Richtlinie gekommen sein wird?
  • Werden Sie sicherzustellen versuchen, dass Patientinnen und Patienten ihr Wahlrecht auf Behandlung in Systemischer Therapie wahr-nehmen können?
  • Werden Sie sich für eine Verankerung der Systemischen Therapie im Rahmen der geplan-ten Novellierung des Psychotherapeutengesetzes einsetzen?

Zu den Antworten der Parteien.  (22.6.2013)

 Eine Antwort der Piratenpartei wurde nachgeliefert. (27.6.2013)