Kinder in der Familientherapie, Eltern in der Kindertherapie – wer ist zu viel, wer fehlt?
Wann |
05.11.2021 von 09:00 bis 17:00 |
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Wo | Vallendar |
Name | ISTN-Koblenz |
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DGSF-Fachtag/Workshop am 05. November 2021, 9.00 – 17.00 Uhr, im Forum Pallotti, Vallendar.
Kinder werden nicht regelmäßig an Familiengesprächen beteiligt. Umgekehrt bleiben in der Kindertherapie häufig die Eltern „außen vor“. Natürlich gibt es in beiden Ansätzen bereits erfolgreiche Versuche, die Kooperation der Generationen zu verbessern, beide Generationen aktiv in die Therapie einzubeziehen.
Es gibt jedoch eine Methode aus Skandinavien, der dies besonders gut gelingt: Die Kinderorientierte Familientherapie (KOF). Eltern und Kind treffen sich zum gemeinsamen freien Spiel mit der Therapeutin, gerne mit Holzfiguren im Sandkasten. Das Spiel spiegelt sowohl das Innenleben des Kindes als auch die Beziehungsmuster der Familie. Das Besondere im Vergleich zum klassischen therapeutischen Spiel ist die Beteiligung der Eltern und die aktive Rolle der Therapeutin. Ihr geht es um das Verstehen der Muster, jedoch auch um die Unterstützung der familiären geglückten Interaktion, um gemeinschaftliche Handlung, die Spaß macht und – ganz nebenbei – Bindung fördert. Darüber hinaus kann im Nachgespräch mit den Eltern das eher reflexive Bedürfnis der Eltern nach Verstehen des kindlichen Verhaltens sowie ihrer eigenen Verhaltensmöglichkeiten befriedigt werden. KOF eignet sich sowohl als Behandlungs- als auch als Untersuchungsmethode.