Trauma in der Arbeitswelt

Die Fachgruppe Systemische Supervision, Coaching & Organisationsentwicklung lädt zur hybriden Veranstaltung am 13. Juli 2022 mit der Referentin Stephanie Hartung ein.

Trauma gibt es, seitdem Menschen Kriege führen. Kriegstraumata wirken unmittelbar, mittelbar und transgenerational – genetisch wie sozial – und sie führen zu weitreichenden Folgestörungen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Anlässe für Trauma, seien es einzelne Momente wie Unfall, Mord, Tod, Vergewaltigung etc., oder seien es anhaltende Zustände wie z. B. Verwahrlosung, Desinteresse, Lieblosigkeit, Grausamkeit, Gewalttätigkeit o.ä. Als offene Systeme können nicht nur einzelne Menschen traumatisiert werden. Trauma wirkt auch auf Gruppen von Menschen sowie auf von Menschen gebildete soziale Strukturen, wie z. B. Organisationen, denn auch sie sind offene Systeme. Das Ergebnis von Trauma sind Zustände der Gespaltenheit, der Übererregtheit und der Lähmung. In diesen Zuständen gestalten traumatisierte Menschen unbewusst ihre privaten und beruflichen Beziehungen und Umfelder. Die Folge sind gespaltene und spaltende, übererregte und übererregende sowie gelähmte und lähmende Strukturen und Beziehungen, die wiederum zu Retraumatisierungen führen können. Trauma birgt einen positiven Rückkopplungseffekt, d. h. es wirkt sich verstärkend auf sich selbst aus.

Zu System-, bzw. Organisationstrauma, ebenso wie zur Bedeutung von Trauma in der Arbeitswelt und die mögliche gegenseitige Beeinflussung referiert die Autorin Stephanie Hartung.

 

 

 

 

 

Das Get-together vor Ort beginnt um 9 Uhr. Für Getränke und Snacks wird gesorgt.
Nach dem Workshop ist außerdem ein gemeinsamer Gang über die documenta fifteen geplant.

Die Teilnehmerzahl vor Ort ist auf 10 Personen begrenzt.

DGSF-Mitglieder werden bevorzugt zugelassen.  

Weitere Angebote unserer Fachgruppe findet man hier: 

Fachgruppe Systemische Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

 

Wir freuen uns auf Euch!

 

Das FG-Sprechenden-Team: 
Gunda Busley, Maurice Malten, Peter Wattler-Kugler