Verstehen ≠ Vor(ur)teil

Verstehen ≠ Vor(ur)teil:
Beratungsmethoden, die Horizonte erweitern und Selbstorganisation von Klient*innen anregen

Probleme/ Störungen werden häufig aktiv durch Beobachtung und Bewertung hergestellt. Letztendlich entscheidet der Beobachter oder die Beobachterin und zieht eine Grenze zwischen Problem/ Nicht-Problem, Krankheit/ Gesundheit. Man könnte auch sagen, ohne bewertende Beobachtungen keine Probleme oder Symptome.
Häufig „befeuern“ Vorurteile oder auch das „Wissen um ein Problem“ solche negativen Beobachtungsschleifen und beeinflussen unsere Hypothesenbildung, die wiederum Grundlage für Fragen und Interventionen ist. In diesem Workshop wollen wir uns sowohl mit der Vorurteilsbildung beschäftigen und ihre Auswirkung auf beraterische Prozesse, sowie der Nützlichkeit von Black-Box Methoden. Dies sind Methoden, mit deren Hilfe Lösungsräume eröffnet und die Selbstorganisation angeregt werden, ohne dass die Beraterin oder der Berater das Problem kennt.
Im Fokus steht: Welche Beratungsmethoden helfen, mögliche Verzerrungen durch Vorurteile/Stereotype zu reduzieren? Wie können unbewusste Prozesse der Bewertung bewusst als Möglichkeiten in Beratung und Therapie genutzt werden, um Nützlichkeit zu erhöhen? Wie können Klient*innen unterstützt werden, eigenen Landkarten zu folgen oder neue zu erfinden?

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Anmeldung: http://istn-koblenz.de/kontakt/anmeldung/