V. Europäischer Kongress für Familientherapie und Systemische Praxis beginnt in Berlin

Berlin, 29. September 2004 – „creating futures – Systemische Dialoge in Europa“ lautet das Thema des V. Europäischen Kongresses für Familientherapie und Systemische Praxis, der heute im International Congress Centrum Berlin beginnt. Familientherapeuten, Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten und Sozialarbeiter können sich vier Tage lang in Seminaren, Workshops und Vortragsveranstaltungen weiterbilden und ihre Erfahrungen mit Kollegen aus ganz Europa austauschen. Zu der viertägigen Veranstaltung werden mehr als 3500 Teilnehmer aus 40 Ländern erwartet. „Dieser Kongress ist einer der größten seiner Art in Europa“, erklärt Kongress-Präsident Dr. Kurt Ludewig zur Eröffnung des Kongresses. Veranstalter des Kongresses ist der Europäische Verband für Systemische Therapie und Familientherapie (EFTA). Ausgerichtet wird die Tagung von der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF, Köln) und der Systemischen Gesellschaft (SG, Berlin). Sie bietet Fachleuten aus Wissenschaft, Medizin, Psychologie, Pädagogik, Beratung und Organisationsentwicklung ein Diskussionsforum mit breitem Veranstaltungsangebot: Etwa 600 renommierte Experten aus 20 Ländern werden über die systemische Arbeit in Wissenschaft und Praxis referieren. Die vier Tage sind thematisch aufgegliedert in: -Gesundheitspolitische Aspekte in einer globalisierten Welt -Zukunft für Kinder (z.B. Säuglingsforschung, Jugendhilfe, Familiengewalt) -Systemische Therapie (vorwiegend in klinischen Feldern) -Systemische Praxis (z.B. Organisationsberatung, Konfliktmanagement, Supervision, Multikulturalität, Mediation). Die Veranstalter geben mit dem EFTA-Kongress einen Überblick über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Systemischen- und Familientherapie. Sie stoßen den Dialog darüber an, wie sich systemisches Denken für die Lösung menschlicher Probleme sowie die Behandlung körperlicher und seelische Leiden nutzen lässt. Im Rahmen der Tagung zeigen die Experten, wie es schulenübergreifend für die Therapie von Kindern und Familien, für die Beratung von Institutionen und Organisationen, für Länder und Ländergemeinschaften einzusetzen ist. Die EFTA ist der europäische Verband für Systemische Therapie und Familientherapie. 1990 gegründet, hat sie sich 2001 neu organisiert. Ziel der Gesellschaft ist die wissenschaftliche und berufspolitische Vertretung und Verbreitung der Familientherapie und des systemischen Ansatzes in Europa. Bewusst hat sie sich für Berlin als Veranstaltungsort entschieden. Mit einem Kongress mitten in Europa setzt sie Zeichen: Auch die osteuropäischen Nachbarn sollen stärken eingebunden werden. Informationen für Journalisten: Beate Schweizer Pressestelle EFTA Tel.: 030 30 38 75 47 E-Mail: info@medizinkommunikation.org