Neues Lehrbuch zur systemischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
DGSF-Presseinformation, 23. Februar 2015
Neues Lehrbuch zur systemischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Herausgeber des neuen Handbuchs ist Reinert Hanswille, Leiter des Instituts „ifs“ in Essen und Ausbildungsleiter der dortigen Approbationsausbildung in systemischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Dr. Björn Enno Hermans, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) ist mit Hanswille einer der Autoren. Die Systemische Therapie gilt in Deutschland als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren, wird aber bisher im ambulanten Bereich nicht von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) finanziert. Die Aufnahme in den GKV-Leistungskatalog wird allerdings derzeit vom „Gemeinsamen Bundesausschuss“ geprüft. „Vor allem im Bereich der therapeutischen Angebote für Familien wäre vieles einfacher, wenn die Systemische Therapie zum kassenfinanzierten Regelangebot gehören würde“, sind sich DGSF-Vorsitzender Hermans und Institutsleiter Hanswille einig.
Das Buch beschreibt Werkzeuge und Settings in der systemischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und die spezifischen Herausforderungen der therapeutischen Arbeit mit verschiedenen Altersstufen. Unterschiedliche Familien- und Lebensformen und ihre Bedeutung für den Therapieprozess sind Thema des Handbuchs ebenso wie systemische Diagnostikverfahren, das Störungsverständnis sowie systemisches Arbeiten mit Symptomen und Auffälligkeiten. Systemisch-familientherapeutische Techniken werden beschrieben, aber auch Verfahren aus benachbarten Therapierichtungen. Thema sind auch die Versorgungskontexte wie Klinik, ambulante (freie) Praxis, stationäre und ambulante Kinder- und Jugendhilfe sowie Beratungsstellen.
Reinert Hanswille (Hg.): Handbuch systemische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
590 Seiten mit einigen Abb. und digitalem Zusatzmaterial
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
verantwortlich:
Bernhard Schorn, DGSF
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