Keiner ist alleine krank

In ihrem Schwerpunkt beschäftigte sich das WDR-Wissenschaftsmagazin mit der systemischen Familientherapie: "Nach Ursachen zu fragen, ist unbedeutend, nach Schuld zu suchen unproduktiv, es geht darum, Probleme zu lösen. Das sagen Familientherapeuten." Die Sendung beschäftigt sich mit der Entstehung der Familientherapie (USA/Stierlin, Mailand/Selvini-Palazzoli). DGSF-Vorsitzender Wilhelm Rotthaus wird für einen "O-Ton" eingeleitet mit: "Der Arzt Wilhelm Rotthaus aus Viersen nennt einen einfachen Grund dafür, dass heute die Familientherapie aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht mehr wegzudenken ist: ..." Der theoretische Hintergrund der Systemischen Familientherapie wird erläutert, Familienaufstellungen nach Hellinger kritisch beleuchtet, die aufsuchende Familientherapie in Berlin erwähnt und die Wirksamkeit der systemischen Therapie (O-Ton von Eia Asen aus London und Jochen Schweitzer aus Heidelberg) diskutiert: "Anders als in europäischen Ländern ... hat dies in Deutschland noch nicht zu einer Anerkennung der Familientherapie geführt. ... Obwohl zumindest für die Behandlung magersüchtiger Mädchen wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig zeigen, dass keine Behandlung ähnlich effektiv ist."