Trauma und System

Die Fachgruppe besteht seit 2010: Wir sind aktuell 95 Mitglieder, die grundsätzlich an einem fachlichen Austausch und an einer Vernetzung zwischen Verbandsmitgliedern interessiert sind, die mit traumatisierten Paaren und Familien arbeiten oder mit anderen Systemen, die mit der Folge von Traumatisierungen umzugehen haben. Wir treffen uns dreimal pro Jahr, an den Mitgliedertagen im Frühjahr, während der wissenschaftlichen Jahrestagung im Herbst und im Januar in Köln. Bei diesen Treffen, an denen jeweils 15 bis 20 Mitglieder teilnehmen, sehen wir uns am Freitagabend zu einem gemeinsamen Abendessen, um am Samstag, nach kurzen Impulsreferaten zu unterschiedlichen Themenbereichen, zu diskutieren. Manchmal haben wir Referentinnen und Referenten außerhalb der Gruppe zu Gast. Meist beschäftigen wir uns mit aktuellen Fragen: Auswirkungen von Traumata auf größere Systeme (Paris, Berlin, London), Veränderungen von sozialen Systemen durch Flüchtlingsunterkünfte, sekundäre Traumatisierung bei Helferinnen und Helfern, oder auch Themen, die traumatische Aspekte in Familien betreffen. In den letzten Monaten hat sich darüber hinaus gezeigt, dass Anfragen nach Fachvorträgen, die von außen an die Fachgruppe herangetragen wurden, durch eine gute Vernetzung schnell beantwortet werden konnten.

Wir merken, dass in der DGSF viele Menschen an diesem und anderen Themen interessiert sind, weil sie ohnehin damit begonnen haben, spezifisches systemisches Handwerkszeug in der Arbeit mit traumatisierten Systemen zu entwickeln. Wir wünschen uns weiterhin einen lebendigen Dialog.

Wir sind auch für „passive“ Teilnahme offen. D. h. Interessierte bekommen Infos über Gruppenaktivitäten und aktuelle Entwicklungen und entscheiden sich von Mal zu Mal für eine Teilnahme an einem Treffen. Wer kommt noch dazu? Gerade wegen des manchmal anstrengenden Themas treffen wir uns in einer entspannten Atmosphäre und lassen es uns gut gehen.

Rückblick und Ausblick

Die Fachgruppe Trauma und System hat sich wie geplant im Rahmen der Jahrestagung in Dresden im September 2022 in Präsenz getroffen.

Die Runde zum Kennenlernen wurde als Einstieg mit dem Thema „Traumasensible Sprache“ verknüpft. Georg Endres, Renate Jegodtka und Peter Luitjens sorgten mit einem kurzen Input für den Fokus zum hochkomplexen Thema. In der leider viel zu kurzen Zeiteinheit wurde gemeinsam festgestellt, dass nicht nur die Sprache traumasensibel sein sollte, sondern die gesamte Kommunikation.

Renate und Peter wiesen zudem auf ihr neu erschienenes Kinderbuch „Stine verstummt“ hin. Dieses beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema Mobbing unter Kindern.

Bei der Wahl der Fachgruppensprecher wurden Gerhard Bergmann (Sprecher) und Georg Endres (Stellvertretende Sprecher) in ihren Ämtern bestätigt.

Das erste Präsenztreffen in 2023 soll am 7. Januar stattfinden. Wie in den letzten Jahren findet am Abend vorher (6. Januar 2023) ein Vortreffen für Interessierte statt. Themenfindung, Organisation und Auswahl des Ortes erfolgen im Rahmen der Fachgruppe.

Aktuelles

Die Fachgruppe plant in 2023 ein Fachgruppentreffen.

  • 7. Januar 2023
    Jahresanfangstreffen der Fachgruppe. Über Veranstaltungsort und Themen werden wir noch informieren.

Stellungnahme der Fachgruppe zur derzeitigen Flüchtlingsthematik

Die Fachgruppe Trauma und System bezieht Stellung zur derzeitigen Diskussion über Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer und hat eine Stellungnahme (Februar 2016) veröffentlicht.


Protokolle

Die Fachgruppe traf sich am 6. Januar 2018 in Köln. Elfie Cronauer hielt als Gast einen Vortrag über Ego-State-Arbeit. Das Protokoll zum Treffen steht nun online.

Sprecher: Gerhard Bergmann, Georg Endres
E-Mail: fachgruppe-trauma|at|dgsf.org