Mentalisieren statt zuschlagen

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DGSF-Fachtag
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Nürnberg

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Praxis-Institut für systemische Beratung

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DGSF-Fachtag in Kooperation mit dem praxis-institut für systemische beratung und unter Leitung von Eia Asen

In diesem praxis-orientierten Fachtag wird innovative systemische Arbeit mit Eltern, Kindern und dem weiteren Netzwerk vorgestellt. Viele dieser Kinder – und auch nicht selten ihre Eltern -  sind die Opfer von emotionaler und / oder häuslicher Gewalt, die viele Wurzeln haben mag. Wenn sie sich entfaltet, dann gibt es oft wichtige Gemeinsamkeiten, vor allem intensive Erregungszustände im Kontext von Bindungsbeziehungen, die das reflektierende Mentalisieren temporär hemmen. Das führt dazu, dass Familienmitglieder sozusagen ‘rot sehen’ und unreflektierte Annahmen über die eigene Person und andere Menschen alle weiteren Handlungen beeinflussen.

Das vorgestellte Arbeitsmodell besteht aus einer Mischung von Einzelarbeit mit jedem Elternteil, spezifischer Arbeit mit Kindern, Elternpaararbeit, Interventionen mit Familien und deren Netzwerken, Multifamilienarbeit, wie auch Arbeit mit dem professionellen ‚System’.

Anhand von vielen Videobeispielen und Rollenspielen wird gezeigt, wie man in verschiedenen Phasen mit diesen oft chronisch konfliktbehafteten Familien pragmatisch arbeiten und die Mentalisierungsfähigkeit stärken kann – von der Schaffung einer therapeutischen Allianz, über die Arbeit mit spezifischen und aktuellen Manifestationen von emotionaler, körperlicher und sexueller Gewalt, bis zur Erstellung von Gutachten über die Elternfähigkeit für Jugendämter und Gerichte. Praktischen Übungen für diese Arbeit in verschiedenen Settings – mit Familien, Paaren und anderen ‚Systemen’, einschließlich Individualarbeit und Multifamilientherapie – sollen Teilnehmer:innen helfen, Techniken auszuprobieren und über Anwendungsmöglichkeiten in ihren eigenen spezifischen Arbeitskontexten zu reflektieren.