Erfolgreiche Fachtagung "Gelingende Kooperation" – Tagungsdokumentation

Bei der Fachtagung „Gelingende Kooperation – mehr als Klärung von Zuständigkeiten! Wer steuert eigentlich was (oder wen) und wie?“ wurde die Dynamik der Kooperation zwischen den verschiedenen Fachkräften eines Hilfeprozesses in der Jugendhilfe in den Blick genommen. Der Schwerpunkt der erfolgreichen Veranstaltung lag auf der Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften der Allgemeinen Sozialen Dienste, der Pflegekinderdienste und der Vormundschaft innerhalb eines Jugendamtes. Ziel war, die Bedeutung der Qualität der Kooperation von Fachkräften für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Ebenen darzustellen. Dabei wurden auch die möglichen Auswirkungen von Rahmenbedingungen innerhalb der Behörde „Jugendamt“ auf das Zusammenspiel der Fachkräfte beleuchtet sowie Bausteine für eine gelingende Kooperation im Sinne der Kinder und Jugendlichen  identifiziert.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation der DGSF mit dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF), dem Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e. V. und der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen e. V. (IGfH) konzipiert und durchgeführt. Die Teilnehmerzahl war auf 80 Personen begrenzt. Im Mittelpunkt standen neben fachlichen und wissenschaftlichen Vorträgen zu Vernetzung und Kooperation (Dr. Mike Seckinger, Deutsches Jugendinstitut, Prof. Dr. Stephan Wolff, Universität Hildesheim, Edith Klüttig, Kreisjugendamt Biberach und systemische Beraterin, Ansgar Röhrbein, Märkisches Kinderschutz-Zentrum und Lehrender systemischer Therapeut und Supervisor) viele analoge Methoden mit Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten zwischen Vormünder*innen, ASD-Fachkräften, Jugendamtsleitungen und Fachkräften des Pflegekinderwesens – immer mit einem gemeinsamen Fokus auf das Kind und seine Familie.

Mit einer Aufstellung der Teilnehmer*innen zu den Auswirkungen von Dynamiken von Kooperationen auf betroffene Kinder, einem systemisch geprägten Input zu aktiven Beteiligungsmöglichkeiten von jungen Menschen bei Gefährdungseinschätzungen ihrer Familiensituation und einer Methode der systemischen Konfliktregulation im Rahmen eines Kooperations-Fall-Labors war die Tagung geprägt von einer lösungsorientierten Haltung aller Anwesenden. Die lockere und gleichzeitig arbeitsintensive Tagungsatmosphäre vermittelte eine Aufbruchstimmung zu einer mehr systemischen Arbeit innerhalb der Jugendämter. Das macht wirklich Hoffnung!

Zum Programm: www.dgsf.org/aktuell/news/gelingende-kooperation-fachtagung und zu den Tagungsunterlagen: dijuf.de/veranstaltungen/tagungsdokumentation/gelingende-kooperation-mehr-als-klaerung-von-zustaendigkeiten

ba, bs