Politische Einmischung

Wie man erfolgreich Kampagnen inszeniert, berichteten die Geschäftsfüherin von pro familia, Peggi Liebisch, Holger Oppenhäuser von attac und Andreas Graf von Bernstorff, der von 1989 bis 2005 für Greenpeace Deutschland  Kampagnen organisiert hat.

Was kann ein Verband wie die DGSF von Organisationen wie attac, pro familia oder Greenpeace lernen? Ist denn die DGSF eine politische Organisation, gar mit Aufträgen, politisch tätig zu werden?

Die Teilnehmenden des Mitgliedertages am 15. März stellten sich die Fragen, 1. ob und 2. wie sich die DGSF mit gesellschaftspolitischen Fragen befassen und sich den daraus resultierenden Anforderungen aktiv stellen soll.

Die Antwort auf Frage 1 lautete einhellig: ja. Den Mitgliedertag hatten ja viele derjenigen DGSF-Mitglieder besucht, die dieses Anliegen schon seit längerem umtreibt. Die Suche nach Antworten auf die 2. Frage führte zu einem ganzen Bündel weiterer Fragen: Wie finden wir die richtigen Wege zur Beantwortung der Wie-Frage? Das macht einen an systemischen Konzepten orientierten Zugang zu solchen Problemstellungen aus: er führt zu weiteren Fragen und behandelt genau das als starke Kompetenz.

Hier gaben unter anderem die Gespräche mit den eingeladenen Gästen Peggi Liebisch, Holger Oppenhäuser und Andreas Graf von Bernstorff einiges an Ideen her. Es geht dabei natürlich nicht nur um Bezüge des Verbandes DGSF nach außen und darum, mit wem man sich gegebenenfalls koppeln und Aktivitäten bündeln muss. Sondern es geht auch um einen internen Klärungsprozeß. Hier ist, auch dies ein Ergebnis des Mitgliedertages, ein Kommunikationsprozeß zu initiieren, der verstärkt Erfahrungen und Kompetenzen der DGSF-Fachgruppen einbezieht. (MO, bs)