Unbegleitete Minderjährige: #WirHabenPlatz

Eine Vielzahl zivilgesellschaftlicher Organisationen, darunter auch die DGSF, wendete sich bereits im Oktober 2019 mit einem

Appell an die Bundesregierung

, unbegleitete minderjährige Geflüchtete aus Griechenland aufzunehmen und ihnen so den notwendigen Schutz zukommen zu lassen. Mit Einbruch des Winters verschlechtert sich die Situation der jungen Menschen in den Lagern von Griechenland rapide. Etwa 3000 Minderjährige leben dementsprechend unter katastrophalen Bedingungen auf der Straße, in Lagern für Erwachsene, in „Schutzhaft“, in Zelten und unter Planen. Die desaströse Situation zeigt massive Verstöße gegen die UN- Kinderrechtskonvention. Der Bundesverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (BumF) ruft gemeinsam mit einem breiten Bündnis in einem dringenden Nachruf zum Appell vom 02. Oktober 2019 die Bundesregierung erneut dazu auf, noch im Dezember mindestens 1.000 geflüchtete unbegleitete Kinder und Jugendliche aus Griechenland in Deutschland aufzunehmen.
Die DGSF schließt sich diesem Appell an. „Es ist absurd, dass in Deutschland aufgrund fehlender Belegungen Einrichtungen für unbegleitete Minderjährige schließen müssen, während gleichzeitig über 3.000 Kinder und Jugendliche in Griechenland unter absoluter Missachtung des Kindeswohls verharren müssen,“ heißt es in einer Pressemitteilung des BumF.
Träger der Jugendhilfe und andere Organisationen können die Kampagne unterstützen, indem sie Landes- und/ oder Bundespolitiker*innen und Oberbürgermeister*innen anschreiben und eventuell auch auf freie Plätze für unbegleitete Minderjährige aus Griechenland hinweisen. Nähere Informationen und Musterschreiben unter: #WirHabenPlatz und https://b-umf.de/p/call-to-action-kampagne-wirhabenplatz/.