Wirksamkeit und Party-Konstruktivismus

Nach einer launigen Einführung durch den DGSF-Vorstand referierte Tom Levold über die systemische Szene. Er stellte Professionalisierungstendenzen fest, bemängelte aber fehlende Debatten über Erkenntnistheorie, über das Menschenbild oder über Ethik und Werte: Bei ethischen Fragen herrsche weitgehend „Party-Konstruktivismus“, jeder habe seine Konstruktion und ein ethisches Fundament der Systemtheorie bleibe fraglich. Die Berücksichtigung internationaler Diskussion fehle weitgehend.

Auf Levolds Vortrag folgten parallele „Talkrunden“ über wirksame Arbeit in DGSF-Regionalgruppen und Fachgruppen, über bessere Aus-, Fort- und Weiterbildung und über die Frage, wie Kliniken, Jugendhilfeeinrichtungen oder Beratungsstellen in und für die DGSF wirksam werden können.

Der Nachmittag startete mit einem Podium mit Experten aus der Politik und Verbändeszene in Berlin, Thema war „Wie kann sich die DGSF wirksam an gesundheits-, jugend- und familienpolitischen Diskussionen beteiligen?“ Teilnehmer waren Norbert Hocke von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Sprecher des Bundesforums Familie, in dem auch die DGSF Mitglied ist, Christina Tophoven, Geschäftsführerin der Bundespsychotherapeutenkammer, und  Alexandra Kramm, Politikberaterin und DGSF-Mitglied. Es folgten drei Umsetzungsworkshops: „Wirksames Einmischen in Jugendhilfe und Sozialpolitik“ mit Norbert Hocke und Nikola Schopp vom Bündnis Grundsicherung für Kinder, „Wirksames Einmischen in Psychotherapie und Gesundheitswesen“ mit Christina Tophoven und der Workshop, „Wirksam werden in der Öffentlichkeit (Presse, Internet, Web 2.0…)“ mit Rainer Schwing und Bernhard Schorn.

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