Liebeserklärungen in Briefen, E-Mails oder SMS

In dem Artikel heißt es nach einigen Ausführungen - anläßlich des Valentinstages - zu Briefkultur und Liebesbriefen:

Bei einer direkt in den Computer getippten Mail oder einer SMS sind andere persönliche Noten gefragt. »Hier eröffnen sich neue, kreative Möglichkeiten zum Beispiel durch das Versenden von Fotos oder gar Videos«, sagt Heliane Schnelle, Familientherapeutin und Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) in Köln.

...

Klassischer Brief, E-Mail oder SMS - aus Sicht der Familientherapeutin haben alle Formen der Liebeskommunikation ihre Bedeutung. »Wenn jemand sich darauf einlässt, mehrmals im Jahr Liebesbotschaften zu schreiben, ist eine Kombination der Mittel ideal: Ausgefeilte Briefe werden durch kürzere, elektronisch übermittelte Nachrichten ergänzt.«

Gemeinsam ist allen schriftlichen Botschaften, ... »Gerade in Krisenzeiten hilft das, sich zu erinnern: "Was macht unsere Liebe aus?"«, sagt Therapeutin Schnelle.

Angesichts solch langfristiger Wirkungen sollten die Worte sorgsam gewählt werden. »Auf ein "aber" sollte man in einer Liebeserklärung verzichten«, rät Schnelle. »Damit wird sofort der erste, liebevolle, positive Teil des Gesagten entwertet.« Zudem müssen die Worte ausschließlich an den Partner gerichtet sein. Ganz persönliche Kosenamen und Anspielungen gehören unbedingt dazu. »Gut ist es auch, ganz konkrete Dinge anzusprechen: "Ich liebe Dich, weil", dann folgt die passgenaue Begründung«, empfiehlt Schnelle.

Wenn es um die Formulierungen geht, hätten Männer mehr Schwierigkeiten als Frauen. »Dennoch sollten Sie eine Liebeserklärung auf keinen Fall von jemand anderem verfassen lassen oder auf Bausteine aus dem Internet zurück greifen«, warnt die Familientherapeutin. ...