Familie und Demokratie

Familie, Partizipation und Demokratie als Thema der DGSF

Offener DGSF-Gesprächszirkel zum Thema Familie, Partizipation und Demokratie


In Zeiten rechtspopulistischer Strebungen innerhalb der Gesellschaft entstehen Fragen wie:

•    Welche Rolle spielen innerfamiliäre Kommunikationsstrukturen für die Ausbildung demokratischer Werte?
•    Welche Rahmenbedingungen fördern oder behindern die Bildung demokratischer Werte?
•    Welche Rolle nehmen Institutionen wie Kita und Schule ein?

Daniela Fritsch, Vorständin des DGSF-Mitgliedsinstitut inpeos e.V. aus Chemnitz, plant einen verbandsinternen Dialogprozess zu initiieren. Ziel ist, einen begonnenen Arbeitsprozess des Bundesforums Familie durch systemische Perspektiven, die innerhalb der DGSF erarbeitet werden, auch auf der Bundesebene fachlich zu fördern.

Inhalt des ersten Gesprächskreises wird ein Erfahrungsaustausch über den Umgang mit demokratieskeptischen Menschen und ihren Ansichten in der Beratungsarbeit und der Jugendhilfe sein. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen wird überlegt, in welchem Rahmen die Arbeit an dem Thema innerverbandlich fortgesetzt werden kann.

Alle DGSF-Mitglieder und Interessierte sind herzlich willkommen, sich an dem Gesprächszirkel aktiv zu beteiligen. Bitte melden Sie sich bei Daniela Fritsch unter Daniela.Fritsch|at|inpeos.de.


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In einer Rundmail „DGSF-Jugendhilfe aktiv“ vom 30. Januar 2018 wurde über die Entwicklung informiert und DGSF-Mitglieder aufgefordert, sich bei Interesse an einer innerverbandlichen Diskussion zu diesem Thema zu beteiligen.

Daniela Fritsch, DGSF-Mitgliedsinstitut inpeos e.V. in Chemnitz, hat einen verbandsinternen Dialogprozess initiiert, der auf der DGSF-Jahrestagung 2018 mit einem offenen Gesprächszirkel begonnen hat. Ziel ist, den begonneneb Prozess des Bundesforums Familie durch systemische Perspektiven, die innerhalb der DGSF erarbeitet werden, auf der Bundesebene fachlich zu fördern.

Inhalt des ersten Gesprächskreises war ein Erfahrungsaustausch über den Umgang mit demokratieskeptischen Menschen und ihren Ansichten in der Beratungsarbeit und der Jugendhilfe. Welche Angeboten und Ideen gibt es im Umgang mit dieser Skepsis und welche Projekte beschäftigen sich bereits mit diesem Thema? Welche Ansätze nutzen Sie selbst in Ihrer Arbeit, die einen demokratischen Prozess in Familien fördern?

Alle DGSF-Mitglieder und Interessierte sind weiterhin herzlich willkommen, sich an dem Gesprächszirkel aktiv zu beteiligen.

Arbeitsgruppe „Demokratie in der Familie“ des Bundesforums Familie in Berlin

Die DGSF wird in der Arbeitsgruppe des BFF „Demokratie in der Familie“ mit einem Mandat des Vorstandes von Daniela Fritsch vertreten.
Hier ein Kurzbericht über das Treffen der Arbeitsgruppe „Demokratie in der Familie“ des Bundesforums Familie vom 28. Mai 2018 in Berlin von Daniela Fritsch:

Der Umgang mit demokratieskeptischen Menschen begleitet unsere tägliche Arbeit. Wie wird gesellschaftliche Partizipation von Familien möglich, wenn institutionelle Strukturen in Schulen sich damit manchmal schwertun? Am 28.05.2018 nahm ich an der Arbeitsgruppe "Demokratie in der Familie" des Bundesforums Familie teil. Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich u. a. mit folgenden Schwerpunkten und Fragen:

  • Welches Demokratieverständnis wird in Familien gelebt? Wie können Gleichberechtigung und Mitsprache von Kindern gefördert werden?
  • Fehlende Partizipationsmöglichkeiten für Pflegekinder bei der Rückführung in ihre Ursprungsfamilien.
  • Differenzen zwischen den Demokratievorstellungen von Institutionen und den Vorstellungen in Familien.

Eine emotionale Diskussion zwischen den Teilnehmenden entspann sich an dem Thema, dass Eltern mit demokratiekritischen Haltungen durchaus die Möglichkeiten der Partizipation in Bildungsinstitutionen für sich nutzen und sich u. a. in Elterngremien engagieren.

Als ein Gesprächspunkt wurde die Frage andiskutiert, auf welchem Demokratieverständnis der Begriff der Demokratiebildung überhaupt aufbaut und wie wir Eltern ermächtigen könnten, ihre Kinder noch mehr partizipieren lassen.
Konsens bestand darüber, dass in der Familie Partizipation geübt werden kann, indem Beschlüsse von Kindern mitgetragen werden und damit erlebt wird, dass Mitbestimmung auch Verantwortung bedeutet. Für die weitere Bearbeitung der Themen gibt es verschiedene Optionen - unter anderem ist die Durchführung einer Veranstaltung geplant.

Weitere Informationen zu dieser und den anderen Arbeitsgruppen

Fachtag: Flucht, Migration und Demokratie - Chancen und Herausforderungen aus systemischer Perspektive

In einigen Bundesländern scheinen die Dialoge zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung noch herausfordernder zu sein als in anderen Bundesländern. Der DGSF-Fachtag am 6. Mai 2019 setze Anreize, um zum einen über die Hintergründe nachzudenken und zum anderen über die Chancen, die in systemischen Wegen und Perspektiven liegen und wie diese für den Prozess eines guten gesellschaftlichen Miteinanders genutzt werden könnten. Welche Ressourcen stecken in den Unterschiedlichkeiten von Menschen für ein Miteinander in der Gesellschaft? Wie könnte ein achtsamer Aushandlungsprozess für das Miteinander von Aufnahmegesellschaft und Ankommenden aussehen?

Zur Dokumentation des DGSF-Fachtags "Flucht, Migration und Demokratie - Chancen und Herausforderungen aus systemischer Perspektive" am 6. Mai 2019 in Chemnitz:

  • Veranstaltungsflyer
  • Fachtagsdokumentation
    Umfangreiche Präsentation des Fachtags mit vielen Bildimpressionen, Informationen zu den Vortragenden und den Workshopinhalten (ohne Workshop 2), mit Protokollen und Zitaten