NZFH - Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen

Im Rahmen des Aktionsprogramms des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" betreiben die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Deutsche Jugendinstitut (DJI) in gemeinsamer Trägerschaft das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH).

Das Zentrum hat im März 2007 die Arbeit aufgenommen. Die gemeinsame Trägerschaft soll Ausdruck sein für die beispielgebende Entwicklung multiprofessioneller Kooperationen im Arbeitsfeld Frühe Hilfen.

Das Zentrum unterstützt die Praxis dabei, familiäre Belastungen früher und effektiver zu erkennen und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote bereitzustellen. Dafür sollen Leistungen des Gesundheitswesens, der Kinder- und Jugendhilfe sowie zivilgesellschaftliches Engagement besser miteinander verzahnt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern.

Informationen u.a zur Ausgangssituation, Konzeption, Methode, Zielsetzung finden Sie hier: www.fruehehilfen.de/fruehe-hilfen/

Aktuelles

Abschlussbericht zum "Tool-Projekt" mit dem NZFH: Krisen bewältigen: Ideen für Familien (Ideen-Pool für Familien mit kleinen Kindern in der Corona-Zeit)

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Stand: 13. Mai 2020

Ideen-Pool für Familien mit kleinen Kindern in der Corona-Zeit

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) gestaltet in Kooperation mit der DGSF eine Sammlung von alltagstauglichen einfachen Methoden, Techniken und Tools, die Familien dabei helfen können, gut durch die schwierige und herausfordernde Zeit mit Coronaviren, Ausgangssperren und anderen Restriktionen zu kommen.

Dieser Ideen-Pool für Familien mit kleinen Kindern ist nun angelaufen. Erste schöne Angebote für Eltern und Kinder stehen online und können über diese Seite abgerufen werden: https://www.elternsein.info/krisen-bewaeltigen/ideen-fuer-familien/

Die Materialiensammlung umfasst folgende fünf Rubriken:

  • Stark werden und stark bleiben!
  • Als Eltern entspannt und gelassen bleiben!
  • Gemeinsam etwas Schönes tun!
  • Als Familie stark bleiben!
  • Dinge, die uns Hoffnung geben!

Sowohl seitens der Autor*innen, als auch von Eltern und Fachkräften aus unterschiedlichen Disziplinen gibt es positive Rückmeldungen.

Die Tools werden fortlaufend ergänzt und noch bis zum 20. Juni gesammelt. Praktiker*innen aus dem Verband sind somit weiterhin aufgerufen, sich am Ideen-Pool zu beteiligen. Detaillierte Informationen zum Einsenden von Vorschlägen finden sich auf dieser Seite.

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Stand 24. April 2020

Ideen-Pool für Familien mit kleinen Kinder in der Krise


Liebe Mitglieder der DGSF, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) gestaltet in Kooperation mit der DGSF eine Sammlung von alltagstauglichen einfachen Methoden, Techniken und Tools, die Familien dabei helfen können, gut durch die schwierige und herausfordernde Krisenzeit mit Coronaviren, Ausgangssperren und anderen Restriktionen zu kommen. Wir freuen uns, dass der Ideen-Pool für Familien mit kleinen Kindern in der Krise gut angelaufen ist und schon über 50 schöne Angebote für Eltern und Kinder eingegangen sind, die helfen können, die schwere Corona-Krisen-Zeiten, in denen das Familienleben ganz anders ist als gewohnt, gut zu überstehen! Studien (z.B. Brooks et al., 2020) belegen die teils massiven psychologischen Auswirkungen gesellschaftlicher Quarantäne-Maßnahmen auf Familien – deshalb ist Prävention so wichtig, denn vorbeugen ist besser als heilen.

Die Beteiligung der vielen Praktiker*innen unseres Verbandes macht damit das Entstehen einer reich gefüllten Schatztruhe möglich. So wird dieses Projekt ganz nebenbei auch eine Stärkung vieler Kolleg*innen unseres Verbandes, die bisher nicht so sehr im Vordergrund standen - eine schöne Möglichkeit, die qualitative Profilierung der systemischen Praktiker*innen der sozialen Arbeit zu präsentieren. Das freut uns sehr!

Wir möchten Sie weiterhin herzlich einladen, Ihre Erfahrungsschätze in der Arbeit mit Familien kleiner Kinder zu teilen und die Arbeit „Familienstärkung in der Krise“ mit Ihren erfolgreichen Ideen zu unterstützen!

Tragen Sie Ihr Tool bitte in die angehängte Matrix ein, da es nur dann von Seiten des NZFH genutzt werden kann. Damit auch leseungeübte Eltern die Idee auf ihrem Handy runterladen und verstehen können, bitten wir Sie, die beschriebenen Angebote sehr kurz und in einfacher Sprache in die beigefügte Tool–Matrix einzutragen. Sprechen Sie die Eltern in der Rolle einer guten Freundin/Freund mit “Du“ an, wenn Sie das Tool beschreiben. Die Kinder, um die es bei den Angeboten geht, sind entweder in der Altersstufe von 0-3 Jahren oder 3-6 Jahren!  

Hilfreich wäre, wenn Sie das Angebote einem oder mehreren der folgenden Themenbereiche zuordnen könnten:

 •          Stark werden und stark bleiben! (Resilienzförderung)
•           Als Eltern entspannt und gelassen bleiben!
•           Gemeinsam etwas Schönes tun!
•           Als Familie stark bleiben!
•           Dinge, die uns Hoffnung geben!

Wenn Sie ein Bild unter Ihrem Tool wünschen, so geben Sie in die Rubrik „zum Anschauen“ nur Bilder ein, über deren Rechte Sie auch verfügen. Ansonsten geben Sie lieber einen Hinweis, welches Motiv zu sehen sein soll, denn dann wählt die Internetagentur des NZFH aus ihren Bilderwelten ein passendes Bild aus. Kleine Videos, die das Tool darstellen, sind hilfreich und herzlich willkommen! Bitte im MP4–Format mitsenden.

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Tools bis spätestens 20. Juni 2020, an: ortmann@dgsf.org. Das Datenvolumen sollte 20 MB nicht überschreiten. Ist das nicht möglich, wenden Sie sich bitte an Frau Ortmann dienstags von 15-19 Uhr und mittwochs von 11-15 Uhr unter Tel.: 0176 56 83 48 78. Auch bei anderen technischen Problemen hilft sie gerne telefonisch oder per Mail.

Eine Prüfung im Blick auf die Passung zu den Auftragskriterien erfolgt durch eine Expert*innenrunde der DGSF (Birgit Averbeck, Filip Caby, Michaela Herchenhan, Anke Lingnau-Carduck, Matthias Ochs, Carla Ortmann, Valeska Riedel) und durch das NZFH. Eventuelle inhaltlich notwendige Veränderungen am ersten eingesandten Entwurf werden selbstverständlich mit Ihnen besprochen. Redaktionelle Änderungen wie Satzlängen oder Vereinfachung der Sprache im Sinne der Zielgruppe nehmen wir, bzw. das NZFH vor. Das NZFH trifft dann die Entscheidung, welche Tools auf den NZFH-Seiten veröffentlicht werden.

Wir benötigen von Ihnen:

  • Eine Unterschrift auf der beigefügten Erklärung, dass Sie das Tool selbst entwickelt bzw. weiterentwickelt haben und zum Erstveröffentlichkeitsrecht des NZFH, zur Veröffentlichung auf der DGSF- Webseite und der Bewerbung über Social-Media-Formate.


Für die Tools, die von dem NZFH für eine Veröffentlichung ausgewählt werden, wird die DGSF aus den Zuwendungsmitteln des NZFH ein kleines Entgelt für Ihre Arbeit zahlen können.

Übrigens:
Sie brauchen keine Sorge zu haben, Sie verlieren die Rechte an Ihrem geistigen Eigentum nicht. Das Erstveröffentlichungsrecht des NZFH bedeutet, dass Ihr Tool in der Endfassung der Matrix als erstes vom NZFH veröffentlicht werden muss. Falls sich das NZFH für Ihr Tool entscheidet und es auf deren Seiten „Eltern - sein“ veröffentlicht, dürfen Sie anschließend Ihr Tool in dieser Form auch woanders veröffentlichen. Haben Sie Ihr Tool in einer anderen Form, z.B. mit mehr Text oder in komplexerer Sprache verfasst vorher schon auf Ihrer Homepage stehen, so ist das erlaubt und berührt das Erstveröffentlichungsrecht des NZFH nicht.

Wir hoffen, dass Sie Lust auf eine kreative und konstruktive Mitarbeit haben und bedanken uns schon an dieser Stelle sehr herzlich für Ihr Engagement.

Ihr Vorstand der DGSF

Filip Caby        Anke Lingnau-Carduck           Matthias Ochs             Valeska Riedel                       Matthias Richter

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Zwischenruf des Beirates des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) und der Bundesstiftung Frühe Hilfen

Die DGSF ist über die familienpolitische Sprecherin Michaela Herchenhan Mitglied im Beirat des NZFH. Der Beirat ist besorgt über eine unzureichende, nicht langfristig angelegte Absicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NZFH an der BZgA. Es besteht das Risiko, dass die von uns allen aufgebaute Arbeit in den Frühen Hilfen gefährdet ist, wenn sich das Gesundheitswesen aus der Struktur des NZFH zurückzieht. Bitte senden Sie diesen Zwischenruf an entsprechende Stellen weiter, die sich für den Erhalt der Verantwortungsgemeinschaft von Gesundheit und Kinder- und Jugendhilfe einsetzen möchten. Der Zwischenruf kann auf den Seiten des Beirates des NZFH unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.fruehehilfen.de/Zwischenruf.


Motivation der DGSF (Ausgangssituation)

  • Wir wollen unser systemisches Wissen aus Theorie und Praxis präsent machen und familienpolitisch unterstützende Entscheidungen beeinflussen und systemisch bereichern.
  • Gemeinsam mit dem Sprecher der DGSF-Fachgruppe "Systemische Kinder- und Jugendhilfe" Rainer Orban hat Michaela Herchenhan im Auftrag des Vorstandes den Kontakt zum NZFH hergestellt.
  • Für eine Mitarbeit im NZFH sind systemische Konzepte für einen ressourcen- und lösungsorientierten Umgang mit den jeweiligen Familien und Hilfesystemen an Schnittstellen wie Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Hilfen zu Erziehung, Familienhebammen, Jugendamt und andere Kooperationsräume im Kontext der Kindeswohlgefährdung von Bedeutung.

Unser Ziel: Aufnahme in den Fachbeirat / Bisherige Aktivitäten

  • Antragstellung an das Bundesfamilienministerium zur Berufung in den Fachbeirat. Die Leitung des NZFH hat die DGSF zur Berufung in den NZFH-Fachbeirat beim Familienministerium vorgeschlagen.
  • Präsentation von systemischen Arbeitssettings für Schnittstellen in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Beratungssettings im Kontext Kindeswohlgefährdung
  • Information über systemische Curricula für die Weiterbildung von MitarbeiterInnen und Entwurf eines Einführungscurriculums für Systemisches Arbeiten in den Frühen Hilfen
  • Vernetzung mit NZFH-VertreterInnen
  • Tagungspräsenz bei der Abschlussveranstaltung des Projektes „ Von Anfang an: Gemeinsam“

Zukunftsziele

  • Gebündeltes systemisches Know-How in die systemische  Beratung des NZFH  einfließen lassen
  • DGSF-Präsenz  im Fachbeirat NZFH zeigen
  • Aktive Vernetzung mit anderen NZFH-Akteuren
  • Ggf. Planung von Fachtagungen zum Thema „Frühe Hilfen“ in Kooperation mit NZFH-Akteuren
  • Motivieren von DGSF-Mitgliedern, sich über die Arbeit im NZFH zu informieren und sich an dieser zu beteiligen

Das NZFH wird die Weiterentwicklung bestehender Ausbildungsgänge und Fort- u. Weiterbildungsangebote für Fachkräfte im Bereich Frühe Hilfen forcieren.

Der DGSF mit ihren mehr als 200 institutionellen Mitgliedern könnte sich auf diesem Wege die Möglichkeit bieten, über die Weiterbildungs- und Fortbildungsbedarfe der PraktikerInnen zeitnah informiert zu werden, diese systemisch mitzugestalten und ein von der DGSF empfohlenes Curriculum zu entwickeln