DGSF-Fachtag: Systemische Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe

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Liebe DGSF-Mitglieder und liebe Interessierte aus der Jugendhilfe,

„was nichts kostet, ist auch nichts“ lautet ein bekannter Ausspruch, der in diesem Fall überhaupt nicht zutrifft – ganz im Gegenteil!

Ich freue mich außerordentlich, Sie und Euch im Namen der DGSF zu einem Fachtag der besonderen Art einladen zu dürfen – und das kostenlos für DGSF-Mitglieder bzw. für Nicht-Mitglieder gegen einen geringen Kostenbeitrag. Die „Fachgruppe Systemische Kinder- und Jugendhilfe“ hat ein tolles, anregendes und sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um Input und Austausch für systemische PraktikerInnen in diesem Feld anzuregen.

Schon die Vorträge am Vormittag decken das weite Feld zwischen Frühen Hilfen, Suchttherapie und prekären Beschäftigungsverhältnissen von Fachkräften ab. Für den Nachmittag ist es gelungen, gemeinsam mit anderen Fachgruppen der DGSF ein Workshopprogramm zu schaffen, das verschiedene Anwendungsfelder und Kontexte berücksichtigt. Insbesondere in einem DGSF-Jahr, in dem die wissenschaftliche Jahrestagung der DGSF im Herbst sich stärker auf die Themen Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung konzentriert, bin ich der Fachgruppe und ihren Sprechern Anke Lingnau-Carduck und Rainer Orban sehr dankbar für die Organisation eines Fachtags „Systemische Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe“ unmittelbar vor unserem Mitgliedertag, zu dem ich natürlich auch ganz herzlich einlade.

Ich würde mich sehr freuen, Sie und Euch im April in Köln begrüßen zu dürfen!

Herzliche Grüße

Dr. Björn Enno Hermans
- Vorsitzender der DGSF -

Programm (Änderungen vorbehalten)

9.00 Uhr    Ankommen / Stehcafé

9.30 Uhr    Eröffnung / Grußwort des DGSF-Vorsitzenden Dr. Björn Enno Hermans

9.45 Uhr    „Alles systemisch, oder was? Die Neu- und Wiederentdeckung der Haltung“ / Einführung von Anke Lingnau-Carduck & Rainer Orban (SprecherInnen der Fachgruppe Systemische Kinder- und Jugendhilfe)

10.15 Uhr „Frühe Hilfen professionell gestalten – Interdisziplinarität und Kompetenzorientierung als Leitgedanken neuer Tätigkeitsprofile in der Kinder- und Jugendhilfe“ / Vortrag von Eva Sandner (NZFH – Nationales Zentrum Frühe Hilfen)

11.15 Uhr Pause

11.30 Uhr „Ungehorsam – eine Überlebensstrategie“ / Vortrag von Dr. Marie-Luise Conen

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr „Lob des Zauderns – Grundprinzipien einer systemischen Suchttherapie“ / Vortrag von Dr. Rudolf Klein

14.30 Uhr Übergang in die Workshops

Es besteht die Möglichkeit, einen langen Workshop (L) oder zwei kürzere Workshops (K) zu besuchen!

Hinweis:

Wir versuchen Ihre Wünsche zu berücksichtigen, können aber nicht garantieren, dass Sie an den von Ihnen gewünschten Workshops teilnehmen werden.

15.45 Uhr Pause

17.15 Uhr Ende

Übersicht der Workshops

14.45-17.15 Uhr: Workshops (L1-L7)

L1: „In Würde leben – Lebenswirklichkeiten von Menschen im Hartz-IV-Bezug“ – Auswirkungen und Konsequenzen auf junge Familien

Tanja Kuhnert (Sprecherin der Fachgruppe Systemische Beratung von Menschen in Hartz IV) & Michaela Herchenhan (Familienpolitische Sprecherin der DGSF) &
Gäste vom Team Frühe Hilfen/Sozialpädagogisches Zentrum Kerpen

L2: „Das geht gar nicht, oder etwa doch? – Systemisch-konfrontative Arbeit mit herausfordernden Jugendlichen“

Andreas Hoenig & Rainer Orban (Sprecher der Fachgruppe Kinder- und Jugendhilfe)

L3: „Contracting und Change Management im Pflichtkontext: Eine alte und neue Herausforderung für Beratung im ASD“

Prof. Dr. Renate Zwicker-Pelzer (stv. Vorsitzende der DGSF), Christel Mott, Olaf Hesse

L4: „Wenn man immer nur weint, dann wird man ja verrückt“ – Grundlagen systemischer Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

Ines Schäferjohann

L5: „Das Kompetenzspiel“ – ein systemisches Planspiel aus dem Bereich der Jugendhilfe (Hinweis: Max. 20 TN)

Jochen Schmidt

L6: „Führung live – pferdegestützte Seminare im Kontext der Jugendhilfe“

Christiane Völlinger (Sprecherin der Fachgruppe Erlebnisorientierte systemische Pädagogik und Therapie“) & Ramona Kurz

L7: „Das Meer-Modell – eine Idee zum Gelingen und Gewinnen in der Kooperation“

Anke Lingnau-Carduck (Sprecherin der Fachgruppe Systemische Kinder- und Jugendhilfe) & Katharina Kronenberg

14.45-15.45 Uhr: Workshops (K1.1-K1.4)

16.15-17.15 Uhr: Workshops (K2.1-K2.4)

K1.1: „Zaudern – Zögern – Zupacken“

Die längst überfällige Annäherung von Sucht- und Jugendhilfe am Beispiel evidenzbasierter Verfahren aus der systemischen Familientherapie

Andreas Gantner & Harald Stickel (Sprecher der Fachgruppe Sucht) und Dr. Rudolf Klein

K2.1: Traumapädagogik – „Wie sag ich es dem Kinde?“

Robert Wagner

K1.2: „Wie arbeitet man eigentlich, wenn man ‚multiprofessionell‘ arbeitet?“

Prof. Dr. Johannes Herwig-Lempp (Sprecher der Fachgruppe Systemische Sozialarbeit)

K2.2: „Kommen Sie mir nicht mit Zielen …!“ – Kreative Strategien des Umgangs mit Zielambivalenzen

Ludger Kühling & Annette Glück

K1.3: „Klarheit, Wertschätzung und Kreativität – systemisches Arbeiten als Herausforderung und Ressource im Kontext von Kindesschutz“

Astrid Petry & Josch Henke

K2.3: „Begleiteter Umgang und Umgangspflegschaft – Interventionen im Kontext von Jugendhilfe und familiengerichtlichen Verfahren“

Peter Thiel (Sprecher der Fachgruppe Systemisch-lösungsorientierte Arbeit im Kontext familiengerichtlicher Verfahren) & Dr. Herwig Grote

K1.4: „Systemische Perspektiven auf Burnout“

Carsten Hennig (Sprecher der Fachgruppe Humane Arbeit und Burnout-Prävention)

K2.4: „Kinderschutzarbeit: Parteilich – kindzentriert – systemisch?“

Spannungsfelder und Chancen systemischer Haltung in der Kinderschutzarbeit und neue (systemische) Methoden der Fallreflexion komplexer Kinderschutzfälle (Falllabore und Fallwerkstätten)

Birgit Maschke

 
  
 

Organisatorisches